ThermoControl
Prüfbericht zur Elektrothermografie nach DIN EN 54191 und VDS 2860

Das Basisdokument enthält folgende Daten:

  1. Auftraggeber
  2. Auftragnehmer
  3. Untersuchungs-Objekt(e)
  4. Die Zielsetzung des Auftrages
  5. Name des ausführenden Thermografen und der beteiligten Personen
  6. Der Prüftermin
  7. Das eingesetzte IR-Kamerasystem mit den verwendeten Optiken
  8. Ergänzend eingesetzte Messgerätetechnik wie z. B. Zangenamperemeter, Thermo-/Hygrometer, Anemometer, Pyranometer, etc.
  9. Bei Außenaufnahmen die Witterungsverhältnisse (einschließlich Lufttemperatur in
    °C und relativer Luftfeuchtigkeit in %, Wind in m/s, Globalstrahlung in W/m2

Berichtinhalt:

Das Auswertedokument besteht grundsätzlich aus einem Bericht, einer Liste aller
untersuchten Anlagenteile und den Thermogrammen. Für jedes Thermogramm ist eine
gesonderte Seite vorzusehen, auf welcher die Größe des Thermogramms ohne Berücksichtigung der Temperaturskala, mindestens 80 x 60 mm betragen muss. Nachfolgende
Informationen zum Thermogramm müssen auf dieser Seite ebenfalls vorhanden sein:

  1. Ein Sichtfoto mit dem Bildinhalt des Thermogramms aus dem identischen Aufnahmewinkel
  2. Das Aufnahmedatum, die Aufnahme-Uhrzeit und die Dateinummer des Thermogramms
  3. Die genaue Objektbeschreibung (Gebäude, Halle, Schaltschrank, Schaltfeld,
    Bauteil, etc.)

  4. Möglichst der zum Messzeitpunkt vorgelegene Belastungszustand in Ampere >und/oder in % zur maximal möglichen Belastung

  5. Die vorhandenen Temperaturen der Fehlerstelle und/oder die Temperaturdifferenz
    zwischen der Fehlerstelle und eines baugleichen, identisch belasteten, thermisch
    unauffälligen Bauteils. Es muss dem Kunden möglich sein, Temperaturen nachvollziehen zu können.

  6. Die Spannungsebene.

  7. Die Fehlerklassifikation

    Alle Anlagenteile, welche in der Auswertungsphase gemäß DIN 54191 mit „thermische
    Auffälligkeit“ (tA) oder „gefährliche thermische Auffälligkeit“ (gtA) klassifiziert werden,
    müssen in einen Ergebnisbericht aufgenommen und vom ausführenden Thermografen
    interpretiert, ggf. mit Anmerkungen sowie Empfehlungen versehen werden. Eine Liste
    aller untersuchten Anlagenteile, aus der auch die festgestellten Fehler und deren Klassifikation hervorgehen, ist dem Bericht anzufügen. Auffälligkeiten nicht thermischer Art sind
    ggf. mit Foto zu dokumentieren (z. B. starke Staubablagerungen auf elektrischen Einrichtungen)

Falls Normen existieren, die Grenzwerte für Prüfojekte enhalten, werde diese angewendet. Beispiele für die Normen der Reihe VDE 0100 und DIN EN 60947-1 (VDE 0660-100).

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